
Sananga – Tropfen, die Seele und Augen heilen
Sananga ist ein ganz besonderer Pflanzenauszug aus dem Amazonaswald – tief verwurzelt in schamanischen Traditionen und bekannt für seine einzigartigen Wirkungen. Wenn du dieser Medizin Raum gibst, kann sie zu einem kraftvollen Begleiter auf deinem Weg werden.
Der Strauch aus dem Regenwald
Die Ureinwohner Amazoniens nennen diesen Strauch „Apocynaceae“. Es gibt zwei Hauptarten von Sananga: Tabernaemontana undulata, die vor allem in Peru vorkommt, und Tabernaemontana sananho aus Brasilien. Man munkelt, dass es noch zwei weitere Unterarten gibt – aber genaue Infos darüber fehlen. Vielleicht ist das auch gut so, denn manche Dinge versteht man am besten durch direkte Erfahrung. Echte Weisheit steckt in der Medizin selbst.
Wie Sananga von indigenen Völkern verwendet wird
In vielen Stämmen Amazoniens wird Sananga eingesetzt, um die Jagdfähigkeiten zu verbessern – es soll eine Art „Nachtsicht“ fördern, das Sehen schärfen und die Wahrnehmung verfeinern. Doch die Wirkung geht viel tiefer: Sananga reinigt auf körperlicher, emotionaler, energetischer und spiritueller Ebene.
Traditionell wird sie auch genutzt, um sogenannte „Panemas“ zu vertreiben – eine Art energetisches Pech, das sich als Antriebslosigkeit, Depression, Wut, schlechte Laune oder Konzentrationsmangel zeigt. Sananga hilft dabei, das Gleichgewicht wiederherzustellen und die Lebensenergie zu aktivieren.
Wie Sananga hergestellt wird
Die Zubereitung von Sananga ist einfach und natürlich. Die Wurzel oder Rinde der Pflanze wird gründlich gereinigt und geschält. Danach legt man sie für mehrere Stunden in Wasser – ähnlich wie bei der Teezubereitung. Der daraus gewonnene Auszug wird dann als Augentropfen verwendet.
Worte eines Schamanen
Tuin Hua Kaxinawá, ein Schamane aus dem Dorf Caucho, beschreibt Sananga so:
„Die Augen sind das Fenster zu allem, was wir sehen und erschaffen. Sie tragen unsere Geschichte in sich. Der Geist von Sananga hilft zu heilen – er vertreibt alles, was unsere Seele und unseren Körper belastet.“
Die Wirkung von Sananga
Die Völker Amazoniens kennen die Kraft von Sananga seit Jahrhunderten – vielleicht schon viel länger. In den letzten Jahren hat sie auch weltweit an Bedeutung gewonnen und wird oft vor Ayahuasca- oder Kambo-Zeremonien angewendet, aber auch als eigenständige Behandlung.
Energetisch öffnet Sananga das „dritte Auge“, aktiviert die Zirbeldrüse und klärt den Geist. Sie hilft, negative Gedanken loszulassen und reinigt die Aura von innen heraus.
Mögliche Wirkungen von Sananga:
– Entgiftet den Körper
– Verbessert die Farbwahrnehmung und Sehschärfe
– Löst tief sitzende Wut
– Stärkt das energetische Feld
– Unterstützt bei psychischen Problemen durch negative Energien
Sananga bringt auch die Chakren ins Gleichgewicht – besonders das dritte Auge und das Kronenchakra. Sie kann die Vorstellungskraft und spirituelle Visionen fördern.
Traditionell wird sie außerdem als fiebersenkend, harntreibend, beruhigend und bei Haut- oder Zahnproblemen eingesetzt. Auch bei Augenverletzungen und Entzündungen soll sie heilend wirken.
Eine starke Heilpflanze
Die Pflanzenfamilie der Apocynaceae besitzt nachgewiesene antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Sananga ist ein starkes Antioxidans mit krebshemmendem Potenzial, fiebersenkend, antimykotisch und antibakteriell. Viele berichten auch davon, dass sie durch Sananga alte Traumata loslassen konnten – sie hilft, blockierte Energien zu lösen und Lücken im Energiefeld zu schließen. Auch luzides Träumen kann gefördert werden.
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Anwendung von Sananga
Am besten ist es, wenn dir eine vertraute Person Sananga verabreicht, während du entspannt liegst. Mit geschlossenen Augen werden zwei Tropfen in die inneren Augenwinkel gegeben. Dann öffnest du langsam die Augen, damit sich die Tropfen verteilen.
Die Wirkung ist sofort spürbar – und meistens sehr intensiv. Es kann stark brennen oder stechen. Atme ruhig, entspann dich und gib dich der Kraft hin. Wenn die Wirkung nachlässt, öffne langsam die Augen, um den Prozess fortzusetzen.
Aufbewahrung
Mit der Zeit verliert Sananga an Kraft. Daher sollte sie kühl und dunkel gelagert werden – am besten im Kühlschrank. Vor jeder Anwendung gut schütteln.
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